Kap. 5: Query: Abfrage der Sicherungs-Daten

Sichern ist gut - Kontrolle ist besser!  Deswegen schauen wir uns jetzt einmal an, was wir tatsächlich auf den Backup-Server hochgeladen haben.

Grundsätzlich: Die Daten auf Ihrem Backup-Server, egal ob remoter FTP-Server oder lokale Festplatte, können Sie auch mit Fremdmitteln verwalten, z.B. mit einem gewöhnlichen FTP-Client bzw. einem File-Browser.
Mehr dazu finden Sie am Schluss dieses Kapitels.

Rufen Sie den Dialog zur Abfrage der Backup-Daten auf, klicken Sie den 'Query'-Button. Achtung: Sie können 'Query' nicht starten, solange noch ein Upload-Prozess aktiv ist. Drücken Sie ggf. zuvor den 'Stop'-Button.
Nach dem Drücken des 'Query'-Button erhalten Sie dieses Fenster:
Wenn Sie nichts eingeben, sondern einfach nur den 'Go'-Button klicken, erhalten Sie eine Liste aller auf Ihrem Backup-Server vorhandenen (gesicherten) Dateien angezeigt.

Wenn der Backup-Server ein remoter FTP-Server ist und Sie nicht die CGI-Option zur Installation des PHP-Programmes BkpDemon.php4 nutzen, kann es sein, dass eine Abfrage über alle gesicherten Dateien ziemlich lange dauert. Sie können dann - wenn Sie ungeduldig werden - die Checkbox 'Stop current query' anklicken, um abzubrechen. Sie erhalten dann nur eine unvollständige Dateiliste.

Alternativ wäre es sinnvoller, die Abfrage zu begrenzen, indem Sie nur ein Laufwerk und zusätzlich nur ein Verzeichnis anfordern, wie in dem Beispiel-Dialog gezeigt.

Noch viel sinnvoller allerdings wäre es, wenn Sie sich eine CGI-Berechtigung auf Ihrem FTP-Server verschaffen und das o.g. BkpDemon.php4 dort installieren (s. unter Einstellungen; Server).

Wenn Ihr Backup-Server ein lokales Speichermedium ist, haben Sie natürlich wenig Probleme mit langer Laufzeit. Im lokalen Modus erfolgen die Zugriffe auf die Backup-Dateien in einem "emulierten" FTP-Modus.

Nach Beendigung der Abfrage stehen die gefundenen Dateien mit vollständigem Pfad in der Files-Liste. Sie können diese Liste sortieren: doppelklicken Sie mit der linken Maustaste auf einem der Spalten-Köpfe: 'Seq:', 'FileDate:', 'File:'.

Wenn Sie nach Dateinamen (File) sortieren, finden Sie möglicherweise viele Dateien mehrfach in der Liste, allerdings mit anderen Werten in der Version-Spalte. Die Version ist ein Zeitstempel der Form: jjjjmmtt-hhmmss (also z.B. 20030120-170124 bedeutet: 20. Januar 2002, 17 Uhr 01 und 24 Sek.). Sie können nun auswählen, welche Version Sie haben wollen.

Wiederherstellen einer Datei:

Um eine Datei wiederherzustellen (also auf Ihr lokales System wieder zurückzuladen), gehen Sie wie folgt vor:
  1. Mauszeiger auf die gewünschte Datei (einmal links klicken)
  2. rechte Maustaste (Kontext-Menü)
  3. Wählen Sie aus: 'retrieve remote file'
Sie erhalten jetzt einen Datei-Dialog, in dem Sie angeben können, wohin die zurückgeholte Datei gespeichert werden soll. Als Standard wird das Ursprungs-Verzeichnis erweitert um die Version vorgeschlagen. Damit ist sichergestellt, dass die zurückgeholte Datei nicht die alte Datei überschreibt, wenn Sie es nicht wollen. Sie können natürlich auch jedes andere Verzeichnis auswählen.

Wenn Sie die Datei nur ansehen wollen, wählen Sie aus dem o.a. Kontext-Menü aus: 'View remote file'.

Verwendung von Fremd-Programmen zur Verwaltung der Backup-Daten:

Wenn Sie sich für Verschlüsselung entschieden haben, können Sie mit Fremd-Programmen nur die Existenz von Dateien überprüfen, nicht aber diese Dateien inhaltlich einsehen oder sonstwie verwenden. Sie können sie zwar wiederherstellen (downloaden), aber an der Verschlüsselung werden Fremdprogrammen scheitern. Sie sollten daher Ihre gesicherten Daten immer mit Backup Demon/2 verwalten.

Ein Hinweis zur Sicherheit: Sollte der theoretische Notfall eintreten, dass Sie eine gesicherte und verschlüsselte Datei wiederherstellen müssen, aber nicht mehr das Backup Demon/2-Programm zur Verfügung haben (wofür es eigentlich keinen Grund gibt), wäre der Backup Demon/2- Technische Support in der Lage, diese Datei wiederherzustellen, wenn Sie die Datei zusammen mit dem Verschlüsselungs-Key einsenden. Ohne Key allerdings könnten auch wir nichts retten.


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